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"P e r ü c k e oder H a a r t e i 1." Obgleich die ersten Vordchlage
zur Festlegung einer Perücke oder eines Haarteils am Kopfe des Trägers unter Zuhilfenahme
von an letzterem noch vorhandenen testhaarsträhnen fast 90 Jahre zurückliegen,wurde
eine restlos befriedigende Lösung dieses Problems bis auf den heutigen Tag nicht
gefunden.Die3er Umstand dürfte dann auch wohl der grund dafür sein,dass immer noch
die Festlegung von Haarprothesen mit hilfe geeigneter,die Kopfhaut nicht angreifender
Klebemittel von vielen Perückenträgern bevorzugt wird.Der Hauptgrund fWn diese Tatsache
dürfte darin zu suchen sein,dass die Resthaarsträhnen nach Durchzug durch eine zumeist
maschenartige Gewebeunterlage bzw. durch in dieser vorgesehene Lochungen gegenüber
dieser und damit gegenüber der Kopfhaut durch besondere Befestigungselemente in
Gestalt von Schrauben- oder Federklemmen fixiert werden.Eine solche Fixierung von
Haarsträhnen ist aber unterUmständen für den Prothesenträger eine schmerzhafte Prozedur,was
auch der Grund dafür sein dUrfte,dass auf dieser Idee basierende Vorschläge zur
Fixierung von Haarprothesen kaum Eingang in die Praxis gefunden haben.
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Die vorstehend umrissenen Nachteile bisheriger Vorschläge zur.
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Fixierung von Haarprothesen mit Hilfe von auf dem Kopfe des Trägers
abgeteilten Resthaarsträhnen werden nun gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch
behoben,dass diese nicht mehr über Schrauben- oder Federklemmen gegenüber der Gewebeunterlage
bzw. der Kppfhaut des Trägers
fixiert werden'sondern die zur Festlegung
der Haarprothese benötigten Haarsträhnen nach Durchzug durch die Gewebeunterlage
der Perücke,bzw. durch in dieser vorgesehene Lochungen eine rechteckig oder quadratische
Klemmbandverplombung erhalten,die entweder in besondere,im Saumband der Gewebeunterlage
vorgesehene Taschen eingeschoben werden,oder die Plomben als solche bilden das Widerlager
gegegenüber dem Saumband der Haarprothese,oder gegenüber der Wiaschenan-.
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terlage der Perücke.
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Zwei Äusführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.Es zeigen Fig. 1 den Fall,dass die mit
einer Verplombung versehenen Haarsträhnen senkrecht in am Saumband der Gewebeunterlage
vorgesehene Taschen lösbar eingezogen sind, Fig. 2 den Fall,das die mit einer Verplombung
versehenen Haarsträhnen am daumband mittels DruckknöpEsn festgelegt sind.
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Fig.3 und 3a zeigen in stark vergrössertem Maßstab die Draufsicht
auf das Saumband mit einem Druckknopfunterteil,bezw. einen Querschnitt entsprechend
der Linie a-a der Fig. 3.
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Wie in der Fig. 1 gezeigt,sind in das Saumband a der beispielsweise
aus einer Maschengaze bestehenden Skaipunterlage b der Perücke, welche aus Gründen
der besseren Verdeutlichung der Erfindung ohne eingefädelte künstliche Haarsträhnen
rJezeichnet ist,fünf Aufnahmetaschen a1 bis a5 eingearbeitet,wobei jeder einzelnen
Tasche eine Lochung b1 bis b5 in der Skalpunterlage b zugeordnet ist.Die festlegung
der Perücke gegenüber dem Kopf des Haarprothesenträgers erfolgt alsdann in der Weise,dass
an den Stellen der Lochungen b1 bis b5 in der Skalpunterlage b vom dem Resthaar
des Trägers einzelne Strähnen abgeteilt,durch die Lochungen hindurchgefädelt und
kurz hinter der Durchtrittsstelle durch Verplombungen d1 bis d5 zusammengehalten
werden.Letztere werden dabei zweckmässigerweise mittels von an ihren beiden
Enden
einschlagbaren,elastischen Kleininbandabsohnitten von geeigneter Länge mit Drahteinlage
bewe-rkstelligtOoobald samtliche Haarsträhnen cl bis c5 in dieser Weise mit Verplombunben
d1 bis d5 versehen sind, werden sie durch die Taschen a1 bis a5 im Skalpsaumband
a hindurchgezogen,undzwar so,dass die rechteckig oder quadratisch geformten Verplombungen
vollständig in diese versenkt sind, womit zugleich die Fixierung der Perücke oder
des Haarteils gegenüber dem Kopf des Trägers bewirkt ist.
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Natürlich ist es auch möglich,die mit einer Verplombung versehenen
Haarsträhnen durch entsprechend vorgesehene Lochungen in der Skalpunterlage und
im Saumband derselben,oder im Saumband allein in Richrung des letzeteren zu verlegen,wobei
alsdann die Werplombungen als Widerlager gegenüber der jeweiligen Lochung gegen
ein ungewolltes Herausziehen der Haarsträhne aus derselben wirken.
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Eine weitere,inHinblick auf das von Zeit zu Zeit notwendig werdende
Waschen und eine sonstige Überholung der Perücke oder des Haarteils leicht lösbare
Haarprothesenhalterung mit Hilfe von am Kopfe des Trägers noch vorhandenen Resthaarsträhnen
zeigen die Fig. 2,3 und 3a.Wie aus der Fig.2 ersichtlich,sind hier anStelle der
Aufnahmetasshen am Saumband der Skalpunterlage der Perücke gemäss Fig. 1 Druckknopfunterteile
e befestigt,von denen eines in der Fig. 3 in vergrössertem Maßstab gezeichnet ist.Das
zugehörige,in der Fig. 3a dargestellte Oberteil mit dem Druckzapfen g und verstärktem
Kopf h weist an der letzterem gegenüber liegenden Seite ein an den Enden einschlagbares
Klemmband mit elastischer irahteinlage o.dgl. auf, mit deren Hilfe ein abgeteiltes
Haarbundel verplombt werden kann.
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Werden nun die solcherart mit Druckzapfen g und verstärktem Kopf h
versehenen Plomben in Richtung des Pfeiles in den Druckknopfunterteil e eingedrückt,so
werden in an sich bekannter Art die Schenkel einer
einer U-förmig
gebogenen Haltefederauseinander gespreizt,um sich anschließend um den verjüngten
Hals des Kopfes h zu legen und diesen und damit die Haarsträhne festzuhalten,womit
zugleich die Fixierung der Perücke gegenüber dem Kopf des Trägers bewerkstelligt
ist.
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Auch im Falle der ausfUrungsform der Erfindung gemäss den Fig. 2,3
und 3a ist es natürlich möglich,die mit dem Druckknopfoberteil und der Haarsträhne
versehenen Verplombungen durch entsprechnd vorgesehene Lochungen in der Skalpunterlage
und im baumband derselben'oder im Saumband allein hindurchzuziehen und auf diese
Weise die Fixierung der Haarprothese zu bewirken.
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line letzte l'öglichkeit der Fixierung einer Haarprothese unter Verwenung
von Resthaarsträhnen des Trägers schließlich ist dadurch ge-schaffen,dass nach Aufsetzen
der Perücke an der unteren Saumkante der letzteren in gewissen Abständen llaarsträhnen
derselben mit solchen des Eigenhaares verdrillt werden und die so gebildeten Haarstränge
mittels einschlagbarer Flachblechplomben oder solchen mit elastischer Drahteinlage
zusammengehalten werden.