DE2500170B2 - Perueckenbefestigung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Perückenbefestigung, bestehend aus an den Enden von Resthaarsträhnen angebrachten Befestigungselementen, die durch Öffnungen im Randbereich der Montur hindurchsteckbar sind.

Eine bekannte Perückenbefestigung besteht z. B. aus mit Querbohrungen versehenen Stiften, durch die Resthaarsträhnen des Trägers gezogen und mittels einer Klemmschraube festgehalten werden. Diese Schraubbefestigungen werden dann durch Öffnungen in der Montur gesteckt. Der Nachteil einer derartigen Perückenbefestigung besteht darin, daß einzelne Haare in die Gewindegänge der Schraubbefestigung gelangen können, was sich für den Träger als sehr schmerzhaft erweisen würde, wenn die Klemmschrauben angezogen werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß mit dem bekannten Befestigungselement eine Kompensierung der Längung der Resthaarsträhnen infolge zeitlich bedingten Wachstums nur auf umständliche Art möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung eines Haarersatzteiles mit Hilfe von Eigenhaarsträhnen zu schaffen, die ohne die geringste Behelligung des Trägers beim Aufsetzen bzw. Abnehmen desselben vor sich gehen kann und darüber hinaus den von Zeit zu Zeit notwendig werdenden Ausgleich des Längenwachstums der Haltesträhnen mühelos vorzunehmen gestattet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Befestigungselemente aus flach zusammendrückbaren Röhrchenabschnitten mit in diese einsteckbaren Spreizfedersplinten bestehen.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Montur eines Haarersatzteiles mit im Saumband eingebrachten Öffnungen und einer erfindungsgemäßen Perückenbefestigung und

Fig. 2 und 2a die Perückenbefestigung mit festgelegter Haarsträhne in Drauf- und Seitenansicht.

In das Saumband a der Montur b einer Perücke oder eines Haarteils aus üblichem Gewebe sind in Abständen von etwa 8 mm Lochungen a[tief]1 von halbkreisförmiger Form eingestanzt, durch welche die zuvor abgeteilten und durch einen Verfestiger zusammengehaltenen Haarsträhnen d von unten her durchgefädelt sind, wie die Fig. 1 erkennen läßt. Die verfestigten Haarsträhnenenden sind dabei durch ein Plombenröhrchen c hindurchgesteckt, in welches ein Spreizfedersplint e eingebracht ist. Anschließend wird das Plombenröhrchen mittels einer mit entsprechenden Klemmbacken ausgestatteten Plombenzange flach gedrückt, um so eine nicht mehr trennbare Einheit zu bilden. Die endverstärkten Haarenden der Haltesträhnen werden dann von untern her in die ihnen jeweils zugeordneten Öffnungen des Saumbandes der Montur hindurchgefädelt. Sollten die Haarsträhnen zu lang sein, so werden sie durch die nächste, benachbart liegende Öffnung gegen den Kopf des Trägers zu hindurchgesteckt. Die gleiche Prozedur ist vorzunehmen, falls sich einzelne Haarsträhnen im Laufe der Zeit aufgrund natürlichen Wachstums gelängt haben sollten.

Claims (1)

1. Perückenbefestigung, bestehend aus an den Enden von Resthaarsträhnen angebrachten Befestigungselementen, die durch Öffnungen im Randbereich der Montur hindurchsteckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente aus flach zusammendrückbaren Röhrchenabschnitten mit in diese einsteckbaren Spreizfedersplinten bestehen.